VitraHaus Loft von Sabine Marcelis

Neue Installation im VitraHaus, Level 4

Am 12.06.2024 ist es soweit: Die niederländische Designerin Sabine Marcelis eröffnet mit einer kühnen Installation im VitraHaus Loft neue Perspektiven auf das Wohnen. Dabei wendet sie ein stringentes Farbschema an, das sie auch dazu inspirierte, neue Farben für zwei ikonische Vitra-Produkte des dänischen Designers Verner Panton zu entwicklen: Diese werden in einer limitierten Auflage als Installations-Spin-offs lanciert.

«Die Philosophie hinter der Gestaltung des Lofts spiegelt genau wider, wie wir unser Familienzuhause gestaltet haben», erklärt Sabine Marcelis, die 2022 für die Ausstellung «Colour Rush!» schon mit dem Vitra Design Museum zusammengearbeitet und Objekte aus dem Archiv im Schaudepot nach Farben geordnet hat. «Es gibt einen grossen offenen Raum, der in funktionale Zonen unterteilt ist, die durch Farben abgegrenzt sind. Wir haben dann meine Entwürfe mit denen anderer Designer und Künstler sowie natürlich mit den Möbeln von Vitra zu einem kohärenten Ganzen kombiniert.»
In Zusammenarbeit mit dem Team von Vitra wird im obersten Stockwerk des VitraHaus eine intelligent organisierte, fantasievolle Inszenierung umgesetzt, die zeigt, welchen Effekt das Zusammenspiel von Farbe und Design haben kann.

«Das VitraHaus Loft ist die perfekte Leinwand, um die Vielfalt der Vitra-Möbel zu zeigen», erklärt Till Weber, Creative Director Interiors & Scenography bei Vitra. «Wir können die Möbel für die Charaktere, die darin leben, mischen und anpassen. Die Farben und Schattierungen, die Sabine verwendet hat, sind in der natürlichen, organischen Welt erkennbar und stehen in Interaktion mit den verschiedenen Räumen – die Dinge sind miteinander verbunden, passen aber nicht alle perfekt zusammen.» Er betont, dass das Loft mit Wärme und Persönlichkeit gestaltet wurde, damit es sich wie ein Zuhause und nicht wie eine Ausstellung anfühlt. Erreicht habe Marcelis das durch eine üppige Schichtung von Design, Materialien und Farben.

Wenn die Besucher aus dem Aufzug treten, werden sie von der kühlen, mintgrünen Farbpalette eines geräumigen Wohnzimmers begrüsst. Hier können sie es sich in einer Lounge-Grube, die Marcelis mit dem Soft Modular Sofa von Jasper Morrison geschaffen hat, bequem machen. «Dieses Sofasystem wird in der Regel verwendet, um L-Formen zu schaffen, und wir haben es einfach zu dieser umfassenden Grube verschmolzen», erklärt sie und merkt an, dass sich die Gäste darin entspannen und die Filmprojektionen und Ausblicke auf die Umgebung geniessen können. «Ich finde es wichtig, eine gute Lounge zu haben. Es kann so Spass machen – ich habe zu Hause auch eine Lounge-Grube, und sie ist das Herzstück des Hauses. Es ist schön, dort einfach hineinzuspringen.»
Ein Gespräch mit Sabine Marcelis
«Die im VitraHaus Loft verwendeten Farben sind meine persönlichen Favoriten», sagt Marcelis. «Ich mag diese Farben, werde ihrer nicht überdrüssig und finde sie deshalb zeitlos. Ich denke, diese Haltung ist hilfreich, wenn man ein Zuhause gestaltet».
Bei der Gestaltung des VitraHaus Lofts war es Marcelis auch wichtig, Kunstwerke und Designelemente zu verwenden, die nicht der Vitra-Welt entstammen. Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern wie Maria Pratts, Johnny Mae Hauser, Saskia-Noor Van Imhoff und Carlijn Jacobs, mit denen Marcelis kürzlich bei FOAM Amsterdam zusammengearbeitet hat, gehören ebenso dazu, wie solche von Ehsan Morshed, einem in Berlin lebenden Künstler und Designer von Stoffmustern, dessen bedruckte Bettlaken in einer VitraHaus-Loft-Sonderausgabe im VitraHaus erhältlich sein werden.

Sabine Marcelis Editions 2024

Designs by Verner Panton

Als Spin-offs aus der VitraHaus Loft-Installation von Sabine Marcelis lanciert Vitra zwei Produkte des dänischen Designers Verner Panton in limitierten Editionen: den Panton Chair Classic in kuratierten Farben und den Visiona Stool in ausgewählten Bezügen.

Noch einige wenige Exemplare im VitraHaus.
Limitierung: 50 Stück pro Farbe oder Bezug.
VitraHaus

Veröffentlichungsdatum: 15.05.2024
Keyvisual: Martin Naumann
Bilder: Clemens Poloczek; Dejan Jovanovic